Wilhelm "Willi" Resetarits
21.12.1948 - 24.04.2022
Musiker, Entertainer, Moderator, Schauspieler und Menschenrechtler (Austria für Afrika, Gründer Integrationshaus Wien, Mitbegründer Asyl in Not...) Willi Resetarits, der mit vielen vor allem österreichischen Musikern und Formationen wie den Schmetterlingen (ab ca. 1969, hochpolitisch u.a. die "Arenabesetzung") im Laufe einer langen Karriere gearbeitet hat, sich aber so circa in der Lebensmitte vor allem als "Ostbahn-Kurti (& die Chefpartie)" (1984 - 1994, http://www.espressorosi.at/chefpartie1.html ) und anschließend mit der "Kombo" einen Namen im gesamten deutschsprachigen Raum machte, ist am 24.04.2022 im Alter von 73 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Die "Kurtologen" (treue Anhänger der Bücher und Filme füllenden Kunstfigur Dr. Kurt Ostbahn, denen der Willi bis ins hohe Alter so einige Revival-OpenAirs auf der Hohen Warte oder der Kaiserwiese zu Wien mit ehemaligen Weggefährten unter dem Motto "Klassentreffen" gönnte) und nicht nur diese trauern um den Begründer des Favorit'n & Blues. Und um seine legendären Ansagen und Moderationen zwischen den Songs, die das Salz in der Suppe eines jeden Auftrittes waren ("Wer's kennt...") und selbst auf einer Freiluftbühne vor tausenden Zuhörern Minuten dauern konnten (frenetisch bejubelt), was sich dramaturgisch nur die wenigsten Kapellen leisten konnten und können.
Ich hatte das unverdiente Glück, Willi Resetarits und viele seiner exquisiten Begleiter inklusive "Trainer" Günter Brödl, Autor und Erfinder der Kunstfigur Kurt Ostbahn und integraler Bestandteil des historischen Ostbahnuniversums, in kleinen Kellern (damals gegen zwanzg Schilling Eintritt) oder Säalen wie auch auf großen OpenAirs über einen langen Zeitraum immer wieder erleben zu dürfen. Es war mir ein Plaisir, ich danke artig und bin froh, dass ich "Noch sovü Joa" weiß, dass der Kurti bei einigen seiner Legende gewordenen Coverversionen ein ganz kleines bisserl geschwindelt hat...
Alles Gute, lieber Willi, loß da nix gfoin!
Fia di, die eam ned kennan, hier noch ein Nachruf auf den bereits im Jahr 2000 leider früh verstorbenen Autoren und Auslöser des Hypes, Günter Brödl: http://www.espressorosi.at/mitstreiter/b...mem/seiler.html
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