Zur Idee einer Kulturflatrate der Grünen
Zur angeblich gerechten Entlohnung von UrheberInnen - auch im digitalen Zeitalter der Vervielfältigung und Weitergabe urheberrechtlich geschützter Güter wie Bücher, Filme, Zeitschriften etc. über das Internet - ist eine neue Pauschalabgabe für jeden Computer in der Diskussion.
Als jemand, der noch nie einen einzigen Film oder anderes über das Web bezogen oder getauscht hätte und der, wie auch andere Mitglieder der Redaktion, selbst seit Jahren als Kulturschaffender im weitesten Sinne tätig ist, stehe ich dieser Idee allerdings etwas kritisch gegenüber.
Da ich hier konkret die Gefahr am Horizont sehe, dass eine neue Gebühreneintreibe-Organisation wie z.B. die GEMA geschaffen werden könnte, bzw. eventuell genau diese bereits heute oft ohne Maß agierende Verwaltungseinheit (mit ihrem zumindest sehr zweifelhaften Verteilungsschlüssel für die eingenommenen Gelder) mit weiteren Aufgaben betraut werden könnte, weise ich darauf hin, dass man sich eventuell bereits jetzt zu diesem Thema informieren sollte, anstatt in ein paar Jahren zu lamentieren, wenn diese Idee einmal Gestalt angenommen haben könnte.
Gelegenheit dazu gäbe es am 16. November 2010 um 19:30 Uhr, denn da findet im Lesesaal des Bayerischen Landtags ein Fachgespräch über die grüne Idee einer Kulturflatrate statt. Der Titel der Veranstaltung lautet:
Kulturflatrate: Eine für alle – brauchen wir eine Pauschalvergütung im Internet?
Infos u. Anmeldung hier: http://gruen-digital.de/2010/10/bayerisc...kulturflatrate/
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