in Konzertreviews
12.02.2013 11:59
von
DonJackus
• Der Hochwohlgeborene Edle | 2.589 Beiträge
Schweinepest und Gammelfleisch bei Hartmuts Rotzenmontag
Beim ersten Rotzenmontag-Jahrestag im Freilassinger Weißbräu kämpfte Hartmut mit widrigen Umständen. Die ruchbaren E605 zogen ihre Konsequenz aus dem Weltuntergang am 21.12.12 und standen als Support nicht mehr zur Verfügung. Der notorische Side-Kick der „New Kids on the Blockflöte“ war wegen 50 %igem Ausfall der Bandmitglieder aufgrund Schweinepest nicht möglich!
Spontaner Auftritt des Wurrlitzzer Kommandos
Somit wurde das „Wurrlizzer Kommando“ aus Salzburg als Vorband verpflichtet. Die beiden Gitarren-Heroen zeichneten sich durch impulsive Lied-, Strom- und Pausenwahl aus. Leider war auch der Stimme von Max, dem Leadgitarristen, die Schweinepest anzumerken. Letztendlich überraschten sie durch perfektes Drumming und motivierten die reiferen Zuhörer zu Paartänzen, Pirouetten und Breakdance-Einlagen. Der größtmögliche Respekt gebührt ihnen jedoch für die Entsorgung des lautstärke-sensiblen Gammelfleisches.
Zwei Weltpremieren auf Hartmuts Set-Liste
An diesem Rotzenmontag konnte ein Großteil der „eingefleischten“ Hartmut-Fans wegen Schweinepest oder ähnlicher Imponderabilien in Freilassings Weißbräu nicht erscheinen. Das Auditorium war also nicht gänzlich mit dem musikalischen Schaffen von Hartmut vertraut. Zum ersten Mal wurden die Songs "Riesen Rindviech" (E 605 Cover) sowie PARTY (Onkel Mal Cover) welturaufgeführt. Nicht nur diesen beiden Stücken war die ungebändigte Spielfreude und Improvisationslust anzuhören. Die sagenhafte Virtuosität von Roman an der Leadgitarre, von Bertl am Bass, von Klaus am Schlagzeug und Last-but-not-Least, von Peter als Rampensau machten diesen Abend zu einem wahren Rotzenmontag!
Wieder aufs Neue schafften es Hartmut durch ihre empfindsamen Texte und feinfühliger Interpretation von Rockklassikern weitere Fans zu erobern und in den Backround-Chor von „Unser Bier“ zu integrieren. „Schönramer Hell“ war der emotionale Schlusspunkt eines frappanten Rotzenmontags.
in Konzertreviews
12.02.2013 14:06
von
EarAche
• The Undertaker | 2.180 Beiträge
Ja wahrlich, Tränen der Rührung standen sämtlichen Anwesenden wieder einmal in den Augen, als der empfindsamste aller überhaupt je geschriebenen Texte erklang, namentlich Schwanz is aus Beton.
Bis heute unverständlich, dass dieses Werk nicht regelmässig in sonntäglichen Andachten vom Ministrantenchor zur Besinnung der Gemeinde auf das Wesentliche der menschlichen Existenz psalmodiert wird...
Interessant auch, dass ein Teil des Wurrlitzer Kommandos offenbar stundenlang erfolgreich ignorierte, dass der eigene Auftritt bereits vorbei war und sich daher immer wieder ungeziemlich des Mikrofons der Headliner bemächtigte...