Zitat: ...Zum Glück gibt es Länder wie China oder Thailand. Wegen des schönen Wetters gehen die Menschen dort immer barfuß und sind nie krank. Deshalb können sie für total wenig Geld arbeiten. Und deshalb sind die geilen Sachen bei uns viel billiger, als wenn man sie in Deutschland bauen würde. Kleiner Nachteil: Leute, die früher bei uns Telefone gebaut haben, sitzen jetzt bei Anne Will auf dem Hartz-IV-Sofa.
Cooler Spruch für Superschlaue: Die Produktion folgt den Märkten. Auch die Inflationsrate ist schnell erklärt. Pizza wird teurer, und 10-Euro-Scheine werden kleiner. Um sich eine Pizza Diavolo leisten zu können, müssen Jugendliche heute doppelt so viel Geldbeutel klauen wie beispielsweise vor dem Beitritt Bulgariens zur EU. Ähnlich verhält es sich mit Angebot und Nachfrage. Mercedes pflastert seine Verkaufsräume mit Autos (Angebot). Gekauft wird weniger (Nachfrage). Außer natürlich von den Schlauen, die etwa ihren ein Jahr alten 7er-BMW verschrotten ließen und dafür zweieinhalb Mille Abwrackprämie kassierten. Solche Ideen kurbeln die Wirtschaft an. Sollte die Nachfrage übrigens größer sein als das Angebot, nennt man das Ostzone. War aber früher.
in Talk Hard Thread
13.08.2009 16:58
von
EarAche
• The Undertaker | 2.180 Beiträge
Nun wieder etwas ernster:
Wir halten alle paar Jahre Wahlen ab, ist so üblich in einer Demokratie. Die Entscheidungen treffen allerdings dann zu einem guten Teil Abgesandte von Konzernen, die keiner gewählt hat, Zitat aus einem Dossier der Sendung Monitor:
"...Über 100 "Leihbeamte" aus Unternehmen und Verbänden sitzen in fast allen Bundesministerien.
Wo Lobbyisten früher mal die Klinken der entsprechenden Referentenbüros putzen mussten, sitzen sie jetzt selbst hinter den Behördenschreibtischen. Ob Siemens oder DaimlerChrysler, Lufthansa oder die Deutsche Bank - fast alle großen Konzerne haben ihre Mitarbeiter in den Zentren der Macht untergebracht. Zwei von ihnen wurden sogar Referatsleiter, sitzen also weit oben in der Ministerialbürokratie.
Die Konzerne stellen entscheidende Weichen und das geht so: Die Texte von Gesetzesvorhaben wurden nachweislich aus den Vorlagen der Konzernspitzen übernommen. Der Verwaltungsrechtler Prof. Herbert von Arnim spricht von "U-Booten der Industrie", einer neuen Form der direkten Einflussnahme..." Mehr zum Thema:http://www.wdr.de/tv/monitor//dossiers/lobbyismus.php5